Ein EP-Launch mit Haltung, Strategie und einem Look, der hängen bleibt.
LEO NIX ist Musiker – roh, ehrlich, emotional. Als er zu uns kam, war seine Musik schon da, aber visuell wirkte alles noch unfertig. Kein einheitliches Bild, kein klares Auftreten. Kein Wiedererkennungswert. Was er wollte, war keine 08/15-Artist-Ästhetik, sondern eine Identität, die so eigen ist wie sein Sound. Ziel war es, den kommenden EP-Launch in Szene zu setzen – strategisch, durchdacht und visuell auf den Punkt.
In sechs Wochen haben wir gemeinsam daran gearbeitet: Von der ersten Idee bis zur Umsetzung – mit einer klaren Strategie, gezieltem Design und einer Brand, die genau zu ihm passt.
Hier zeigen wir, wie.

01 – SHARE YOUR VISION
In unserem ersten Gespräch ging es nicht um Logos oder Timings – sondern um Gefühl. Wir haben über LEOs Musik gesprochen, über seine Texte, die Stimmung, die Bilder im Kopf. Was er liebt. Was ihn nervt. Und vor allem, was er nichtwill: Ein generisches Künstlerprofil, das sich an Trends anpasst. Dieses offene Gespräch war entscheidend. Denn genau hier zeigte sich, was seine Marke ausmacht – zwischen den Zeilen, in seiner Haltung.
Wir haben gemeinsam ein Ziel formuliert: eine visuelle Identität, die seine Musik nicht nur ergänzt, sondern weiterträgt. Authentisch, rough, emotional. Keine Verpackung – sondern Verstärkung.
02 – SET BUDGET & TIMELINE
LEO brachte ein klares Setup mit: 2.000 € Budget, 6 Wochen Zeit bis zum EP-Release. Das hat uns gezwungen, smart zu priorisieren. Was braucht der Launch wirklich? Was ist optional? Und was kann später noch ergänzt werden?
Wir haben einen klaren Rahmen gesetzt: Fokus auf Logo, Cover-Artwork, Instagram-Design (Feed & Stories) und Spotify Canvas. Das Ziel war es, eine starke Grundlage zu schaffen, die sofort sichtbar wirkt – und langfristig funktioniert. Transparent, machbar und ohne unnötigen Ballast.


03 – RESEARCH & STRATEGY
Bevor etwas gestaltet wird, muss klar sein, warum. In der Strategiephase haben wir analysiert, welche Artists in LEOs Genre unterwegs sind – von Independent bis Mainstream. Was funktioniert visuell, was wirkt unauthentisch? Und vor allem: Wo liegt LEOs Position dazwischen?
Aus diesen Insights entstand ein strategischer Kern: „Urban Intimacy“ – eine Mischung aus emotionaler Tiefe und urbaner Härte. Kein Hochglanz, kein Overdesign. Stattdessen Kontraste, Ecken und eine visuelle Sprache, die Gefühl zeigt, ohne weich zu wirken. Daraus entwickelten wir Moodboards, Markenattribute und Tonalitätsrichtlinien – das strategische Fundament, auf dem das Design aufbauen konnte.
„LEOs Musik hatte eine klare Sprache – aber visuell war alles noch ungerichtet. Die Strategie hat uns geholfen, seine Haltung greifbar zu machen und daraus eine Marke zu bauen, die echt wirkt.“
04 – DESIGN
Jetzt wurde’s konkret. Basierend auf der Strategie entwickelten wir erste Entwürfe: ein roughes, charakterstarkes Logo als Wortmarke, eine Farbwelt aus Rostrot, Weiß & Off-Black. Schriften mit Haltung, Mood-Grafiken, Texturen. Dazu ein Instagram-Feed, der zwischen Kunst und Alltag pendelt – mit Templates für Posts, Reels und Storys.
Auch das EP-Cover folgte diesem Stil: unpoliert, aber kraftvoll. Eine Bildwelt, die LEOs Sound greifbar macht. Kein künstlicher Look – sondern Design, das sich wie Musik anfühlt: direkt, emotional, roh. Die Designphase dauerte drei Wochen und war eng abgestimmt – mit viel Feedback, aber ohne Umwege.
05 – IMPLEMENTATION
Design allein reicht nicht – es muss auch nutzbar sein. Deshalb haben wir im letzten Schritt alles so aufbereitet, dass LEO direkt loslegen konnte:
Ein vollständiges Brand Kit mit Logo-Dateien, Farbwerten, Typografie und Templates für Canva. Dazu eine Mini-Guideline mit Empfehlungen für Sprache, Posting-Frequenz und visuelle Kontinuität.
Zum EP-Release war alles bereit. Der neue Auftritt wirkte sofort – und zeigte Wirkung: Die Interaktionsrate auf Instagram stieg. Die EP war erfolgreich – ohne große Kampagne, sondern durch ein klares, glaubwürdiges Auftreten und gute Musik.

FAZIT
Diese Case Study zeigt: Branding für Musiker ist kein Extra – es ist Teil der Kunst. Wenn Strategie, Design und Haltung zusammenkommen, entsteht mehr als ein „Look“. Es entsteht eine Marke, die mitwächst. LEOs Weg ist dafür ein Beispiel: Man braucht keine riesigen Budgets, sondern Klarheit, Konsequenz – und eine Vision, die nicht vom Trend kommt, sondern von innen.